Eine Reise zu den Farben und Elementen in der Provence.

Was soll ich schreiben über eine Landschaft, aus der ich zutiefst inspiriert vor ein paar Tagen zurückgekehrt bin: Sehnsuchtsort.

Alte Gemäuer, französische Lebensart. Leben auf dem Land. All dies hat sich für mich erfüllt und ich bin eingetaucht in diese alte Kulturlandschaft.

Wie farbig letztlich die Provence war – das hat mich umgehauen! Ich möchte hier mit Euch ein bisschen auf Spurensuche gehen.

 

Die Farben, die ich gefunden habe sind “meine“ Provence Farben.

Sie sind verknüpft mit der Landschaft.

Mit den Menschen und den Bauwerken.

Sie atmen das Leben von dort. Sie sind (m)eine Erinnerungsspur.

 

Geht es Dir auch manchmal so, dass Du von einem Ort zurückgekehrt bist, der die total inspiriert hat?

Und Du den Wunsch hast, die Farben oder das Feeling von dort irgendwie in Dein Zuhause einbringen, mit einfließen zu lassen?

 

Das klappt gut! Gerade in Raumgestaltungen arbeite ich sehr gerne mit den Vorstellungsbildern und Impressionen meiner Kund*innen. Du kannst das auch! Deshalb schreibe ich heute hier sehr detailliert darüber und nehme Dich auf meine Spurensuche mit.

 

Lass es uns beobachten –
dieses Südfrankreich-Provence-Feeling!

Zusammengesetzt aus Farben und Oberflächen – und in die lebendige Welt der 5 Elemente übersetzt.

 

Und dann bring es – wenn Du magst – in Deine Räume! Ich habe dazu zwei Tipps.

 

 

Erde – Sandstein – Gelb-Ocker

Von zartem Hellgrau bis ockrigem, gelben Gemäuer – diese Farbe habe ich überall gefunden:

in kleinen Weilern, Städtchen und an historischen Plätzen: Putze, Verzierungen, tönerne Dachziegel – Ocker in allen braun-gelb Schattierungen. Mit schwarzen Stellen. Verwitterung. Patina. Irdene Töpfe, Steinpflaster in verschiedenen Grau- und Brauntönen.

 

Sandstein, Travertin, andere Steine kommen hier natürlich vor und werden abgebaut. Schon die Römer haben das damals beim Bau des Pont Du Gard gemacht.

Was ich nicht gefunden habe…

bei meinen Wanderungen durch die alten Innenstädte?!

– Weiß verputzte Wände! Nirgends.

Und wie schön warm und irden wirkt dieses natürliche helle Braun von Stein und Steinmehlen in allen Schattierungen.

Ruhendes Element ERDE, das uns Stabilität und Verbindung schenkt.

 

 

Feuer – Rosaroter Ocker

Wie vielseitig sind die Ocker-Farbtöne! Das ist mir jetzt erst richtig bewusst geworden: Denn manchmal gehen sie in ein zartes gelbliches Rosé, in ein warmes Orangebraun oder ein zartes Orangerosa über.

 

Im Luberon, einer Gegend mit den angeblich schönsten Provence Dörfern – finden sich noch alte „Ocre“-Abbaugebiete – hier wurde das Pigment geschürft, verarbeitet und im 19. Jahrhundert in alle Welt verschifft. Roussillion ist eine ganz und gar rot-rosane Stadt!

 

Überall begegnet einem dieses zarte Rosaorange.
Als Fassadenfarbe ist diese Farbe sehr ungewohnt für mich! Ein Haus in dieser Farbe würde bei uns “Orange” wirken!

In Roussillion sind diese Häuser Teil der Landschaft. Denn sie haben die Farbe des Bodens.

 

Für mich hat das viel vom Element FEUER. Die Rottöne wärmen das Herz, die Lebensfreude – auf so eine weiche, abgetönte, Patina-umwitterte Weise.

Sind heiter und leicht und nicht so in „Stein gemeißelt“ wie den Sandstein und Gelbocker-Fassaden.

Doch aufgepasst: Es gibt hier sehr  schöne Zwischenbereiche – die ich als feurige ERDE-Töne oder zarte FEUER Töne beschreiben würde. Traumhaft!

 

 

Wasser – ein Traum von Lavendel

Natürlich – wenn man hier über Farben forscht – begegnet einem früher oder später das Lavendel-Blau. In der Provence sein bedeutet – diese herrliche Pflanze angebaut auf Feldern erleben zu dürfen: in weiten Dimensionen!

 

Dieses Lila-Grau-Blau zu sehen, tut wahnsinnig gut. Natürlich durftet er auch herrlich – aber auf Farbebene bringt uns mit dem Element WASSER in Kontakt.

 

Ich war fasziniert, das Blau Lila in diesem strahlenden Mittelmeer-Provence Licht zu sehen, von dem die alten Meister schon geschwärmt haben. Frischer Lavendel hat einen anderen Farbton als getrockneter. Und er kommt immer in einem Meer von grünen Stängeln daher.

 

Eigentlich muss man dieses Lavendel-Lila stets mit einem feinen Graustich denken. Es ist ein gebrochenes Lila. So als ob der Staub und die Sonne es ausgebleicht hätten.

Es harmoniert sensationell mit den Sand – und Ockerfarben.

 

ERDE und WASSER
– ein lebendiger Kontrast. Elemente die sich brauchen, mögen und abgrenzen.

 

 

Holz – überall dieses “Provence Grün”

Aber wirklich überrascht hat mich letztlich diese Farbe: ein Türkis-Grün-Grau.

Oder Salbeigrün mit zartem Blaustich?!

Eine satte Mint-Farbe ist es und sie kommt vor in allen Schattierungen.
Aber nicht schrill, sondern abgetönt, ruhig. Heiter.

 

Damit hatte ich nicht gerechnet … und überall ist sie mir begegnet: an alten Schloss Pforten, an modernen Verwaltungsgebäuden, an den vielen Fensterläden und gestrichenen Eingangstüren und Toren.

Eigentlich hätte ich in jeden Baumarkt gehen können und nach einem dieser Grüns verlangen: Ich hätte nur sagen müssen: ich möchte das „Provence-Grün“ haben, bitte – und der Verkäufer hätte mir garantiert einen schönen Farbton überreicht!

 

Sorry – diesen Farbton gibt es bei uns gar nicht!

Zumindest nicht im Öffentlichen Raum.

Welche Frische und Leichtigkeit strahlt er aus. Und natürlich – im Reigen der 5 Elemente würde ich ihn dem HOLZ Element zuschreiben!

 

Wie genial ist das denn –

den schon farbigen irdenen Fassaden ein frisches Grün zur Seite zu stellen.

 

 

Wahrscheinlich ist es eine Erinnerung an den Frühling – denn ab den Sommermonaten ist das Grün der Pflanzen hier vertrocknet, zurückgegangen und verstaubt…

 

 

Fazit

Traumhaft… schön. Diese Farben. Diese vielen unterschiedlichen Elemente.

Dieses schöne Spiel zwischen ockrigem FEUER

und grau-blauem Lavendel oder dem Mint-Salbeigrünen Elementen an den Fassaden.

 

Wenn Dich diese Farben genauso inspirieren wie mich – und Du Lust hast, Dich damit auch zuhause zu umgeben, ein bisschen Inspiration einfließen zu lassen… eine Erinnerung an den Duft von Lavendel oder das frischen Provence-Grün zu genießen… dann habe ich hier

 

zwei Tipps für die Übersetzung solcher Farben

in Deine Innenraum- und Wohnwelt:

 

Provence-Feng Shui Hack 1

 

Nutze einzelne Farben immer mit einer gebrochenen Variante.

Nimm für Innenräume nicht das knallige Lila für eine Wand, sondern ein Grau-Lila.
Oder ein mintiges Grün Grau.

 

Strahlend wirken diese Farben, wenn man ihnen ein gebrochenes Weiß dagegensetzt.
Aber das ist oft zu hart!

 

Provence-Feng Shui Hack 2

 

Schau auf die Patina, auf die Umgebung von solchen Farben:
das warme Grau-Ocker der Sandsteine.

Die ganze Palette der “Naturtöne” wie Graubraun, Hellbraun, Steingrau-Ocker sind gute Begleiter! E

igentlich immer. In Innenräumen kann man mit ihnen eine wunderschöne stabile, ruhende Hintergrundlandschaft gestalten.

 

Und ein Provence-Grün oder ein Lavendel-Blau oder ein Rot Ocker wirken und klingen in diesem Zusammenhang dann besonders schön!

 

 

Viele Freude,

Ich hoffe, ich konnte Dich inspirieren!

 

 

Wenn Du Lust hast, Dein Zuhause mit Farben zu bereichern, die Dich begeistern,

die Du auf einer Reise gesehen hast, die Dir nicht mehr aus dem Kopf gehen – und Du nicht weißt, wie Du Sie auf eine gut inszenierte, passende Weise in Deine Wohnräume bringen kannst – dann melde Dich bei mir.

 

Wenn wir im Feng Shui über Farben reden, arbeite ich liebend gern mit den
Ideen und Wünschen meiner Kund*innen.

Und wir finden garantiert eine schöne stimmige Übersetzung in Deine Wohn- und Lebenswelt
und die Welt der 5 Elemente.

 

Deine Julia